Die Schlussszene hat die Wucht einer antiken Tragödie. Dennoch kommt der Roman nicht schwer daher. Denn die dunklen Ränder haben eine solide Erzählbasis in Zeit und Ort: Zeitgeschichte über zwei Generationen, Ortskenntnisse über mehrere Staatsgrenzen hinweg. Bernhard Sandbichler, Die Presse
Obsessiv verrannt in ihre falschen Hoffnungen bzw. Ängste bringen sich Theresa und Cornu auf ihren absoluten Tiefpunkt, fast zu Tode, auf den vegetativen Rest ihres Lebens. Das Ende? Das Buch ist zwar kein Kriminalroman, aber so voll menschlicher Spannung, dass es hier nicht verraten werden soll. Der Rezensent empfand es als gescheit.
Helmut Gollner, Literatur und Kritik
Es ist Erika Wimmers bisher bestes Buch. Dicht gewoben, Schicht um Schicht deckt die Autorin auf, unerbittlich steuert sie auf den Kern zu, sie erzeugt eine Spannung wie in einem Kriminalroman, doch sie löst die Spannung nicht durch einen Mord, eine Verhaftung oder einen klugen Bullen, der die Menschen und die Gesellschaft erklärt und durchschaut. Mit diesem Roman muss der Leser schon selber zurechtkommen.
Georg Mair, FF
Eine wunderbare langsame Geschichte, die unauffällig die Helden umkreist.
Helmuth Schönauer, Neue Südtiroler Tageszeitung
Für die Leser und Leserinnen ergibt sich aus der Sprachkunst der Autorin ein spannendes Spiel mit Erwartungen an das Fortschreiten der Erzählung. Den doch sehr existentialistischen Grundton des Romans durchbricht Erika Wimmer immer wieder durch kleine Ausflüge und Episoden, in denen Nebenfiguren die eng abgesteckten Grenzen der beiden Hauptpersonen relativieren. Und noch eine, nicht im herkömmlichen Sinn als Romanfigur zu verstehende Protagonistin gibt es in diesem Werk: Die vor Hitze flimmernde Sommerlandschaft rund um Montpellier. Sie hält den Roman in Atem, ihr gilt die uneingeschränkte Liebe der Autorin.
Christa Kofler, Wiener Zeitung